Schlechte Übersetzungen können großen Schaden anrichten

Fehlerhafte oder missverständliche Übersetzungen können für Unternehmen weitreichende Folgen haben. Gerade in der heutigen Zeit, kann das Medienecho zu schlechten Übersetzungen zu Reputationsverlust des Unternehmens und sogar zu einem Geschäftsschaden führen.

Fehlerhafte oder missverständliche Übersetzungen können für Unternehmen weitreichende Folgen haben. Gerade in der heutigen Zeit, kann das Medienecho zu schlechten Übersetzungen zu Reputationsverlust des Unternehmens und sogar zu einem Geschäftsschaden führen. Es gibt viele Dinge, die man bei einer guten Übersetzung zu beachten hat, die über die reine Übersetzung von Wörtern hinausgehen. Kulturelle Besonderheiten und die unterschiedliche Bedeutung für die Zielgruppen spielen dabei eine ebenso große Rolle.

Wenn also der Übersetzer kein Experte für die Ausgangssprache oder Zielsprache ist, kann seine Arbeit mehr Schaden als Nutzen verursachen. Die meisten schlechten Übersetzungen entstehen, wenn sie von so genannten Experten erstellt werden, die nicht Muttersprachler sind.  Wegen der ungenügenden Kenntnisse der Sprache und der Kultur kann es besonders schnell zu Fehlern kommen. Dabei können Übersetzungen mit niedriger Qualität weitreichende Folgen haben. Eine amerikanische Studie zeigte, dass über die Hälfte der Übersetzungen im Gesundheitsbereich besonders häufig Fehler beinhalten und auch die verehrtesten Folgen haben. Es kommt so nicht nur zu Fehlern bei Produkten, sondern es kann auch zu ernsthaften Verletzungen von Menschen führen. Wenn Sie Ihre Produkte also international vertreiben und sich mit Ihrer Markenbotschaft an eine globale Zielgruppe wenden, dann ist ein gutes Produkt nicht alleine für Ihren Unternehmenserfolg entscheidend. Die entsprechende Kommunikation Ihrer Marke und die Positionierung in den verschiedenen Märkten ist mittlerweile ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. So führen schlechte Übersetzungen von Webseiten, Online-Shops, Marketing- und Werbekampagnen nicht nur zu peinlichen Situationen, sondern auch zu einem negativen Image Ihres Unternehmens. Einige weltweit führende Unternehmen mussten diese schmerzhafte Erfahrung bereits machen. So wurde die Marke Coca-Cola in China mit “Kekoukela” übersetzt, was auf chinesisch „weibliches Pferd vollgestopft mit Wachs“ bedeutet. Diese Aussage hat offensichtlich gar nichts mit der Limonaden-Firma zu tun. Die Konsumenten waren im besten Fall von dieser schlechten Übersetzung amüsiert, wenn nicht irritiert. Ein anderer Hersteller von Soft-Drinks musste auch unter einer sehr missverständlichen Übersetzung leider. In Italien wurde das Produkt „Schweppes Tonic Wasser“ mit „Schweppes Toilettenwasser“ – kein sehr überzeugendes Argument um das Produkt zu kaufen! Geschweige dessen, dass die Marke „Schweps“ an Ansehen gewonnen hätte.

Wie lassen sich schlechte Übersetzungen vermeiden?

In jedem Fall sollten Sie sich einen Übersetzungspartner suchen, der sich für die Qualitätssicherung einsetzt und bemüht ist die Übersetzungsprozesse stetig zu verbessern. Ein Lektorat sowie die Analyse von Fehlern und Problemen bei schlechten Übersetzungen sollte ein Übersetzer von sich aus anbieten. Zudem sollten Sie jederzeit Einblick in den Übersetzungsprozess haben und von Beginn an in das Projekt einbezogen werden. Denn häufig haben schlechten Übersetzungen bereits Ihren Ursprung in der unklaren Briefing-Situation und fehlenden Informationen. Machen Sie bereits zu Beginn klar, was Sie erwarten und welche Informationen der Übersetzer in jedem Fall einfließen lassen muss. Hilfreich ist hierbei eine Liste von Begriffen zu liefern, die vermieden werden sollen, bzw. die Ihr Unternehmen oder Produkt gut beschreibt.

Qualitätssicherung ist das A und O

Ein Zeichen für einen hohen Qualitätsanspruch ist die ISO 9001 Zertifizierung, die eine allgemeine Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem festlegt. Sie gilt für verschiedene Branchen und ist aber besonders in der Übersetzungsbranche gang und gäbe. Mit dieser ISO 9001-Zertifizierung können Sie davon ausgehen, dass Übersetzungsunternehmen aktiv an der Verbesserung von Prozessen arbeitet und schlechte Übersetzungen minimiert werden. Eine Zertifizierung ersetzt aber noch lange nicht eine eindeutige Definition von Qualitätsstandards. Diese sollten Sie vor der Auftragsvergabe mit Ihrem Anbieter festgelegen und im Laufe der Zusammenarbeit weiter ausbauen. Dies hat auch eine positive Auswirkung auf die Einheitlichkeit Ihrer Kommunikation. Denn je enger und intensiver der oder die Übersetzer mit Ihnen zusammenarbeiten und Ihre Wünsche verstehen, desto höher ist die Konsistenz Ihrer Botschaft in verschiedenen Ländern. Schlechte Übersetzungen setzen also voraus, dass Qualitätsstandards definiert werden – und diese dann auch umsetzt werden.

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